Dienstag, Oktober 20, 2009

Lämpels Rache – RTLs „Vulkan“

Wie sehr sich das Genre des Katastrophenfilms in Entwicklung befindet, zeigt die RTL-Großproduktion „Vulkan“. Der Zweiteiler ist seit langem einmal wieder ein aufwendiger TV-Movie aus Deutschland und seit langem ein neuer Katastrophenfilm. In der Eifel kommt es ganz plötzlich zu vulkanischer Aktivität. Wenige Tage später bricht der Vulkan aus und legt den malerischen Ort Lorchheim in Schutt und Asche. Die Staubwolke reicht bis nach Frankfurt. Zahlreiche Menschen sterben, andere kämpfen zäh ums überleben. Es mag ein Ausdruck des zunehmenden Individualismus in der heutigen Gesellschaft sein, wenn dabei Egoismus dominiert.

Altruisten sind rar geworden in dieser Welt, besonders wenn das Ende in der Form toxischer Asche und glühender Magma naht. Wo frühere Katastrophenfilme noch bescheidene Menschen zu Helden werden ließen, die im Leben manchmal zu kurz kamen, werden heute Personen gezeigt, die hemmungslos an sich denken, andere nur für ihr eigenes Wohl einspannen – und damit durchkommen. So etwa Einzelhändler Schöngau, der auch noch als Lorchheim schon nicht mehr zu retten ist, seinen Supermarkt mit Waffengewalt verteidigt. Schöngau mobilisiert eine Gruppe Verzweifelter, sich ihm anzuschließen, entgegen aller Ratschläge des selbstlosen Feuerwehrmannes Michael Gernau. Tatsächlich schafft es Schöngau, sich bis zu einer Straße durchzuschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes). Ohne Vorwarnung schießt Schöngau Phil Friedrichs an, der todesmutig seine Familie im Aschregen sucht, und klaut dessen Auto. Seine Mitstreiter hat er dabei bereits vergessen, sie schaffen es nur aus eigenem Selbsterhaltungstrieb in Phils Geländewagen.

Auch der hart verhandelnde Bänker Gerhardt Maug kommt damit durch, eine wahrscheinlich sechs stellige Summe aus dem Safe der lädierten Bank zu entwenden. Prophylaktisch fackelte er zuvor außerdem sein Haus ab – für den Fall dass der Vulkan keine ernsthaften Versicherungsschäden hinterlassen sollte. Die Filmerzählung belohnt ihn gar: Seine ganze Familie überlebt. Michael, einer der wenigen integeren Helden - wenn auch einigermaßen naiv, hingegen opfert sich schließlich zugunsten seiner großen Liebe Andrea, des Vaters Phil nebst Zwillingen und einer Gruppe von Personen, die alle ihre kleineren Vergehen auf dem Kerbholz haben.

Eine Figur, die im klassischen Katastrophenfilm das Zeug gehabt hätte, zum Helden und moralischen Gewinner zu werden, ist der örtliche Ordnungsbeamte Walter Röhricht. Wie einst Max und Moritz – nur mit moderneren Mitteln – spielen ihm die Jugendlichen Maggi und Lupo Streiche, bis er kurz vor dem Selbstmord steht. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, zeigt Röhricht jedoch keine Größe, sondern übt Rache.

So beginnt sich der Egoismus im Katastrophengenre durchzusetzen. Heutzutage wird im Katastrophenfilm wieder Aug um Aug gerächt, ohne lang zu fackeln. Man stelle sich vor, Lehrer Lämpel hätte Max und Moritz kurzerhand erschossen.

Dienstag, Oktober 13, 2009

Frankfurt zur Buchmesse und die Heimat der Tiere

Frankfurt am Main steht bekanntlich kopf, sobald die größte und bedeutendste Buchmesse der Welt (so Wikipedia) beginnt. Buchstäblich kopf standen einige Aktivisten der Organisation World Wide Fund for Nature (WWF) an der Fassade des Hochhauses 'Kastor' unweit des Messeeingangs. Mit artistsichen Klettereien machten sie darauf aufmerksam, dass für das Papier, aus dem Bücher gemacht werden, Bäume abgeholzt werden, die Lebensraum der Profikletterer aus der Tierwelt sind.

Zum Nachteil dieser Aktion begann fast zeitgleich die feierliche Eröffnung der Messe mit Würdenträgern des diesjährigen Ehrengastes China. Presse und allgemeine Öffentlichkeit nahmen von dem Schauspiel somit kaum Notiz.

>> Zu den Hintergründen der Untersuchung „Tropenwaldzerstörung für Kinderbücher - Eine Analyse des Buchmarktes in Deutschland“ des WWF



Mittwoch, August 26, 2009

Was macht eigentlich... Bambi?


Es ist traurig, doch es war absehbar...
Die Antwort auf die Frage "Haben Sie rehserviert?" lautet also: "Ja"!

>> Bambi (Special Edition, 2 DVDs)

Samstag, Juni 20, 2009

Tim-Thilo Fellmer stellt Hörbuch „Fuffi der Wusel“ vor

Fuffi und Fauzie sind Wusel. Wusel haben eine rote Locke am Bauchnabel... das heißt, wenn ihre Vorfahren sich nicht mit bösen Zauberern angelegt haben. So wie Fauzies Ahnen. Um den alten Zauber zu brechen, begeben sich Fuffi und Fauzie in ein gefährliches Abenteuer und machen sich auf ins rote Gebirge...


Die Erzählung ist sehr spannend angelegt. Die beiden jungen Wusel müssen sich über mehrere Grenzen hinweg wagen, um Fauzies Problem zu lösen. Dabei machen eine Menge positive Erfahrungen, womit das Werk des Autors Tim-Thilo Fellmer auch allen Zuhörern Mut zuspricht: es ist nie verkehrt, Dinge auszuprobieren, und auch Fehler zu riskieren. Die meisten Versuche sind doch mit Erfolg gekrönt, auf die man dann zu Recht stolz sein kann.

Ab sofort gibt es die Erzählung auch als Hörbuch. Gelesen von Patrick Hellmeck und vertont mit einer ohrwurmtauglichen Musik erzählt es in ca. 120 Minuten das Abenteuer von Fuffi dem Wusel.

Empfohlen ist das Buch ab 5 Jahren, nach oben offen. Der einfachste Weg, es zu bestellen, führt direkt über den Verlag: www.fuffi-der-wusel.de. Dort steht auch eine Hörprobe zur Verfügung.

Dienstag, Mai 26, 2009

Unser Außenminister...

...hat einen sehr guten Schneider,
jedoch mit einer leichten Konsonantenschwäche (Klick zum Vergrößern):

Dienstag, Mai 19, 2009

Radio-Tatort: "Die Unsichtbare" von Radio Bremen

Seit gestern kann der aktuelle Radio-Tatort heruntergeladen werden: "Die Unsichtbare" von Radio Bremen. Ein unbeliebter Schrebergärtner, der zuvor die Polizei mit abstrusen Anfragen behelligte und zuletzt um Polizeischutz bat, wird ermordet. Am Tatort wird eine Spur zu einer Frau gefunden, die außergewöhnlich vieler schwerer Straftaten in ganz Deutschland verdächtigt wird, darunter mehrere Morde.

Da die banale Lösung des Motivs der unbekannten Serienmörderin vor kurzem durch Deutschlands Medien ging, verliert der dramaturgische Bogen schnell seinen Reiz. Zu schnell ahnt man, dass Hauptkommissarin Evernich und Staatsanwalt Gröninger auf dem Holzweg sind. Trotzdem bleibt immer noch die Geschichte des ermordeten Schrebers und weiterer Personen, die offensichtlich Kontakt zum Schaustellermilieu hatten. Welche Verwicklungen nahmen hier ihren Tödlichen Verlauf? Leider haben die bisherigen Bremer Folgen des Radio-Tatorts die sehr lästige Angewohnheit, ihre Kommissare die Fälle nicht lösen zu lassen.

Dennoch sind die Figuren sehr sympathisch charakterisiert und die Erzählung ist nachvollziehbar und grundsätzlich spannend - anders als die Fälle des Bayerischen Rundfunks, die ihren Zuhörern hohe Konzentration abfordern, da sie neben starkem Akzent in der Sprache auch sehr konfuse Plots beinhalten.

Mittwoch, Mai 06, 2009

Was macht eigentlich... Peter Sodann?

War nach seinem Ausscheiden aus dem MDR-Tatort zunächst eine Kandidatur als Bundespräsident im Gespräch, ist Sodann nun tatsächlich an einer Wahl beteiligt.

Er zeichnet offensichtlich verantwortlich für die Handlungsanweisungen zur Briefwahl, wie das folgende Bild des blauen Stimmzettelumschlags belegt.

Samstag, Mai 02, 2009

Autoscooter - Technikspaß für sie und ihn

Offenbar um auch Männer mit Werbefilmen für weibliche Intimhygiene anzusprechen, entschloss man sich bei Procter and Gamble, die entsprechenden Produkte mit neuen technischen Features auszustatten. Die neue Binde wird mit kleinen Autoscootern ausgeliefert, die lustig auf dem Zellstoff herumfahren.



Abgesehen davon, dass derartige Gadgets mit Sicherheit ihren Preis haben (wie lange mag allein die Batterie halten?), drängt sich Argwohn auf. Mal ehrlich ... das muss doch tierisch jucken.

Sonntag, April 26, 2009

Nachlese Ostern 2009

Laborversuche enthüllen, welche verheerenden Folgen es haben kann, wenn man Knickebein-Ostereier nicht innerhalb von zwei Wochen dem Verzehr zuführt, sondern ausbrütet.

Montag, Februar 23, 2009

Die Verfilmung von Schlinks "Vorleser"

Der fünfzehnjährige Michael lernt zufällig die zwanzig Jahre ältere Straßenbahnschaffnerin Hanna Schmitz kennen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Affäre aus Sex und Literatur. Doch dann wendet sich die Geschichte.

Um nicht der weit verbreiteten Unsitte zu verfallen, bei der Behandlung des Vorlesers die Geschichte als Schulstoff vorauszusetzen und ungeniert alle Wendungen vorweg zu nehmen, die sowohl das Buch als auch den Film so wertvoll machen, hier nur einige Anmerkungen, die für den Kenner verständlich, allen jungfräulichen Zuschauern aber nicht abträglich sein dürften:
  • Der Film ist sehenswert, egal ob das Buch vorher gelesen wurde oder nicht.
  • Die Romanvorlage wurde sehr gut umgesetzt. Alle Umgestaltungen sind dramaturgisch absolut begründet und sinnvoll. Der Film holt eine Menge aus dem Buch heraus. Insbesondere entfaltet sich auch im Film Schlinks Kunst, eine Figur umfassend büßen zu lassen, ohne damit irgend etwas zu entschuldigen oder andere zu entlasten.
  • Es ist unglaublich, was heutzutage mit geschicktem Casting und Make-up möglich ist, um mehrere Jahrzehnte in zwei Stunden zu erzählen.
  • Kate Winslet, mit härteren Zügen als gewohnt, hat sich den Oscar für die beste weibliche Hauptrolle durchaus verdient.
  • Einige Änderungen, um die es schade ist: Die Szene von Michaels Notiz im Hotel, als er nur kurz verschwindet, fehlt. Von seinem Vater Professor Berg bleibt - offensichtlich aus Zeitmangel - nicht mehr der eigentlich doch sympathische Mann übrig, der nur nicht aus seiner akademischen Haut herauskann, sondern nur ein kurz angebundener strenger Vater.
  • Obwohl strömender Regen eine tolle Atmosphäre schafft, wäre es wesentlich klüger von Michael gewesen, einfach frei von der Leber (warum hat man ihm Scharlach angedichtet, statt Gelbsucht?) in die frischen Sturzbäche des Rinnsteins zu brechen. Doch dann hätte sich die Geschichte nicht ergeben. Eine Anfangsszene ohne Regen wäre logischer gewesen.

Samstag, Januar 31, 2009

Johannes Kreidler: Billion-Dollar-Song

All denen, die schon immer wissen wollten, was Waffenlieferungen mit Wirtschaftskrisen verbindet und wie man sowohl der Pornoindustrie als auch fallenden Indices ein beschwingtes Trällern abgewinnen kann, sei Kreidlers neuestes Werk empfohlen:


>> Via: reticon
>> Johannes Kreidler

Samstag, Januar 10, 2009

"Harry, hol schon mal den Wagen" - Ein Zeichen von Wagemut

Der Ausspruch "Harry, hol schon mal den Wagen" ist legendär. Eine Chiffre des ewigen Assistententums und gähnender Langeweile. Doch noch immer streiten sich die Geister, ob Oberinspektor Derrick ihn jemals von sich gegeben hat. Völlig unabhängig davon, ob er nur gesagt hat "Harry, wir brauchen den Wagen. Sofort" oder ob es in Wirklichkeit Harrys früherer Chef "Der Kommissar" war, lohnt sich ein Blick in Harrys Vergangenheit.

Harry Klein war dafür bekannt, wie ein Henker zu fahren.

Aufheulende Motoren und quietschende Bremsen waren die Zeichen, die in der Serie "Der Kommissar" den jungen Polizisten Harry Klein ankündigten. Man hört das Quietschen und die Kollegen kommentieren lapidar: "Das ist Harry" (siehe etwa "Der Tod fährt 1. Klasse"). In der Folge "Eine Kugel für den Kommissar" weigert sich Kommissar Keller gar, von Harry gefahren zu werden: "Ne, ne, ne, ne, du bist mir zu schnell mit deiner Kiste".

Dann wechselte Harry in die Abteilung von Derrick. Der war mutiger.

Sonntag, Januar 04, 2009

James Bond - Ein Quantum Trost - Einige Anmerkungen

1.) Die Macher von 007 haben ganz richtig erkannt, dass aus dem Thema Bond die Luft gehörig entfleucht war. Man servierte nur noch alten Wein in neuen Schläuchen und kaum einen interessierte es noch. Die große Leistung bestand darin, die Figur zu revitalisieren. Schrien Puristen noch vor Casino Royal auf, Bond sei nicht blond, kann man jetzt sagen, zum Glück ist er es doch. Craig verkörpert genau den Bond dieser Zeit und er ist es gerade deshalb, weil man ihn gar nicht mit Sean Connery vergleichen muss.

2.) Die USA sind diesmal ganz deutlich auf der Seite der Bösen. Naheliegend, denn die Verwicklungen zum Beispiel in Afghanistan und Chile sind auch schon lange kein Geheimnis mehr. Aber es wird einzelnen Bösewichten angelastet, die den Hals nicht vollkriegen. Felix Leiter ist und bleibt gut.

3.) Die Themen gehen Bond nicht aus. Jede Zeit hat ihren eigenen Bösewicht und aus dieser Organisation lassen sich noch einige Filme machen.

4.) Oliver Rohrbecks französischer Akzent als Greene wirkt mehr als gekrampft. Entweder hätte man es unter den Tisch fallen lassen oder ihn durch einen Sprecher ersetzen können, der einen vergleichbaren Akzent wie Amalric hat.

5.) Camilles erster Auftritt wirkt wie eine Werbeunterbrechung. Da gibt es erstmal "interessante Produktinformationen", bevor Bond mit seiner Mission fordtfahren darf...

6.) Ich hätte schwören können, dass sich im Abspann DJ Shadow verewigt hat. Doch offensichtlich ist Künstler "Four Tet", der den auf der Soundtrack-CD
nicht enthaltenen Titel schuf, nur sehr stark von DJ Shadow inspiriert:

Four Tet

DJ Shadow

Samstag, Januar 03, 2009

Über die Legitimität dramaturgischer Tricks - Tatort: "Fürstenschüler" (MDR 1998)

Zunächst sei gewarnt, dass dieser Beitrag wie viele andere im dramaturgischen Kontor einen Spoiler enthält, also den Täter verrät und daher besser erst nach dem eigentlichen Film rezipiert werden sollte.

Kerstin, Schülerin eines sächsischen Elite-Internats, der „Fürstenschule“, kennt ein Geheimnis ihres Mitschülers Frank, da sie seine heimlichen Treffen mit einer den Zuschauern zunächst unbekannten Person beobachtet. Sie setzt Frank, um den sie offensichtlich wirbt, damit unter Druck. Wenig später liegt sie tot im Fluss. Durch die rechtsmedizinische Untersuchung kommt heraus, dass Kerstin schwanger war. Der – unter einigem Protest der Schulleitung – durchgeführte DNA-Test ergibt, dass Frank der Vater des Kindes ist. Er gibt zu, dass dies während einer Klassenfahrt nach Prag passiert sein muss. Kerstin bedeutet ihm nichts. Im Verhör gesteht Frank, dass er sich tatsächlich zur Tatzeit mit Kerstin getroffen hat. Im Streit stieß er Kerstin ins Wasser, sie ertrank. Frank flieht vor der Polizei. Am nächsten morgen wird auch er tot aufgefunden. Blutspuren und die Aussage einer Rezeptionistin, dass Frank sich regelmäßig mit einem Mann in einem kleinen Hotel traf, belasten den Internatsdirektor Dr. Hermann. Im Polizeiverhör legt dieser ein Geständnis ab, das allerdings den Tatsachen widerspricht. Tatsächlich war es seine Frau, die Frank erschlug, weil er drohte, sein Schweigen zu brechen und damit die Karriere des Schuldirektors zu zerstören.

Die Dramaturgie dieser Tatort-Folge basiert auf einer Informationslücke. Man sieht Frank beim heimlichen Liebesspiel mit einer unbekannten Person im Hotel. Durch den Trick, den Text der folgenden Szene auf die Bilder der Hotel-Szene zu legen, wird suggeriert, dass Frank sich mit der Frau des Direktors trifft. Frank liegt auf dem Bett, blickt auf die Uhr und ruft ins Badezimmer, wo jemand duscht, „wir müssen uns beeilen“. Wie eine Antwort wird daraufhin die Aussage von Frau Hermann „wir haben noch fünfzehn Minuten Zeit“ interpretiert, die jedoch bereits zur nächsten Szene gehört, wo sie eine Klassenarbeit beaufsichtigt. So ist davon auszugehen, dass bei der Erstrezeption jeder Zuschauer annimmt, Frank habe sich mit Frau Hermann getroffen, nicht mit ihrem Mann.

Die Auflösung erfolgt erst spät, als durch bei Kerstin gefundenen Hinweisen auf das Hotel die Rezeptionistin befragt wird und aussagt, Frank habe sich keineswegs mit einer Frau getroffen, sondern mit jemandem, der sich als sein Vater ausgab.

Der Trick, den Text aus der Folgeszene mit dem passenden Thema Uhrzeit, einfach auf die Bilder der Hotelszene zu legen, ist mit Sicherheit legitim - erlaubt ist, was funktioniert und durch diese Informationslücke konstruiert sich ein kompletter dramaturgischer Bogen, der diese Tatort-Folge trägt. Wohl aber wird deutlich, dass dieser Trick stark konstruiert ist und daher im nachhinein an Kraft verliert.